Hans-Jürgen Hafner

Was macht eigentlich das Kino?

Eine Rezension des Buches "Jean-Luc Godard. Der permanente Revolutionär" von Bert Rebhandl (Zsolnay, Wien 2020)

Thorsten Schneider

Kuglers Todesliste

Eine Rezension der Ausstellung "Claudia Kugler. Bill" in der Nürnberger Galerie Sima (27.11.–19.12.2018 und 5.1.–13.2.2019)

Wolfgang Brauneis

Schaut auf eure Gespenster

Eine Rezension der von Eva-Maria Raschpichler organisierten Ausstellung "Herbert Achternbusch. Das Gespenst" im kunstbunker Nürnberg (13.10.-2.12.2018)

Philipp Höning

Mit dem Holzhammer (Hammer Museum L.A., 2017)

guter Kaffee vorm Hammer Museum, Los Angeles, M heißt hier XL. Eine Stunde in der Warteschlange gestanden, wir wurden x-fach vom Sicherheitsmann US-eloquent dazu aufgefordert, nicht den ganzen Gehweg zu blockieren.

Nach guter,

ausführlicher

geistiger Vorbereitung auf einen Museumsbesuch

dann richtig hineingestolpert,

orientierungslos, überrascht,

die Frage,

ob man sich noch einmal anstellen könne

wird von selbigem mit einem Blick auf einen beliebigen Punkt am Horizont quittiert.

Vergiss alles, was du weißt. dann,

Philipp Höning

Have You Seen Metropolis? (Chris Burden und Jason Rhoades in L.A., 2017)

Ein aufgeregter Wachmann chinesischer Herkunft kommt im Museum auf mich zu und fragt mich: Have you seen Metropolis?

Wolfgang Brauneis

A Young Person's Guide To Die Wait Watchers

Eine Überblick, in Form einer kommentierten Diskographie, über die Produktionen der Wait Watchers, der Combo des Bildenden Künstlers und Musikers Tim Berresheim. Veröffentlicht im Rahmen des Meakusma-Festivals 2018.

Barbara Buchmaier & Hans-Jürgen Hafner

Hallo, Museum

Beim Vorhaben eine Rezension über die revisionistisch angelegte, im Zuge des größer angelegten Projektes "Museum Global" organisierte Ausstellung "Hello World" im Hamburger Bahnhof zu Berlin zu schreiben, kamen Barbara Buchmaier und Hans-Jürgen Hafner – was angesichts sowohl des Themas und als auch des Ortes wenig überrascht – von Hölzchen auf Stöckchen. Und fabrizierten letztlich um die Ausstellungsbesprechung im eigentlichen Sinne herum einen Essay, in dem einige dringliche Fragen, die sich im Zuge ihrer Beschäftitung mit "Hello World" stellten – über den Kunst- und Museumsbetrieb unter postdemokratischen, globalisierten Prämissen, die Notwendigkeit, aber auch die Fallstricke kunst- und museumsgeschichtlicher Revision, über Machtverhältnisse und Vermittlungsfragen im allgemeinen oder identitätspolitische und postkoloniale Diskursen im besonderen –, behandelt werden. Schließlich geht es ja, wie wir wissen, ums Ganze.

Hans-Jürgen Hafner

Aufs Unendliche setzen. Spuren des künstlerischen Projekts von Catherine Christer Hennix

Ein Feature anlässlich der Ausstellung "Catherine Christer Hennix. Traversée du Fantasme" (Amsterdam, Stedelijk Museum, 16.2.-27.5.2018)

Wolfgang Brauneis

Das Werk des Henry Flynt. Nebengeräusche, Grauzonen und Randbereiche

Henry Flynt, Erfinder der Concept Art, Produzent von New American Ethnic Music und überzeugter Creep, gilt nicht ganz zu Unrecht als verschrobener Sonderling und wird demnach, anders als seine (wiederentdeckten) zeitweiligen Mitstreiter Tony Conrad und Jack Smith, sowohl von der kunstkritischen als auch -historischen Zunft - selbiges gilt für die Kolleg/innen aus der Abteilung Musik - regelmäßig und gerne übersehen. Seine erste institutionelle Einzelausstellung im Kunstverein Düsseldorf im Herbst 2012 (der, wie zu erwarten war, eine recht überschaubare Anzahl an Rezensionen gewidmet wurde) bot den Anlass für ein Porträt des großen Solitärs, Musikers, Künstlers, Philosophen, Soziologen, Politaktivisten und Mathematikers im Kunstteil der Musikzeitschrift Spex. To be continued.

Anna M. Storm

Antagonistische Avantgarde. Die "Köpfe" des amerikanischen Malers Holmead

Eine Rezension der Ausstellung "Holmead" (Wuppertal, Von der Heydt-Kunsthalle, 19.2.-7.5.2017)

Christian Werthschulte

(right now, please) Warum die digitale Gegenwart irgendwie auch nicht besser als die analoge geworden ist

Internet und Digitalisierung funktionieren wie ein Popsong - ein Versprechen, deren Einlösung immer wieder aufgeschoben wird, eine Projektionsfläche, sowohl für utopische Euphorie als auch für ignoranten Kulturpessimismus. Das Sprechen über Digitalisierung und das Netz fällt uns schwer, weil die Form von Technologie nicht ohne ihren polit-ökonomischen und sozialen Rahmen zu denken ist. Vielleicht sprechen wir letztlich über ein altes Problem: Was ist die Basis, was der Überbau, wie verhalten sie sich zueinander? Oder sind ein anderes Computing und ein anderes Netz möglich? Und falls ja, wie kommen wir dorthin?

Eine gekürzte Version von Christian Werthschultes Text aus der - von ihm mit herausgegebenen - testcard #24 (Bug Report: Digital war besser), der auch Thema seiner Vorträge bei IFB-Veranstaltungen in Aachen und Düsseldorf war.